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Zum Abschied ein veganer Erdbeerkuchen ♥ Zusammenfassung + Gewinnerin





Wie ihr ja wisst, ist meine Familie eine Bande passionierter Erdbeervernichter. Die roten Früchtchen haben bei uns eine erschreckend kurze Lebenserwartung. Was bot sich vor einiger Zeit also mehr an, als meinen Papa mal wieder einen Erdbeerkuchen zu backen? Das ist nämlich sein weltliebstes Gebäck. Da Töchterchen sich ja gerade 30 Tage ohne Tierisches im Essen ausprobierte, musste der Kuchen natürlich vegan werden. Und hier kommt das Ergebnis. Getestet und für gut befunden - auch von Papa :)

Das Rezept für den veganen Rührteig habe ich aus Nicole Justs Vegan Backen - mit Liebe, aber ohne Ei* (Klick!). Es ist wirklich großartig, dass man trotz veganer Ernährung eigentlich auf keine Gebäcklieblinge verzichten muss. Die liebe Nicole verrät in ihrem Buch nämlich nicht nur die veganen Alternativen der Grundteig-Klassiker von Rühr-, Hefe- und Quicheteig, sondern veganisiert auch unter anderem Quarkbällchen, Vanillekipferl und Triple-Chocolate-Cookies. Doch nun erstmal zum Rührteig!

Wir brauchen neben einer Springform (∅ 28 cm)

Für den Teig:
125 g weiche vegane Margarine
125 g Zucker
2 TL Sojamehl
1 Prise Salz
300 g Mehl
3 gestr. TL Backpulver
150 ml Soja- oder Hafermilch
vegane Margarine zum Einfetten der Form

500 g Erdbeeren
ca. 250 g veganen Vanillepudding
2 Päckchen veganen Tortenguss

Zunächst werden die weiche Margarine und der Zucker in einer Rührschüssel mit dem Handrührgerät auf niedriger Stufe schaumig geschlagen. Anschließend wird das Sojamehl, Salz, Mehl, Backpulver und Soja- oder Hafermilch hinzugegeben und unter die Zuckermasse gerührt. Auf höchster Stufe wird alles zu einem glatten Teig verrührt. Nun wird die Springform eingefettet, mit etwas Mehl bestäubt und der Backofen auf 200 °C vorgeheizt. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und glatt streichen. Anschließend wird er auf mittlerer Schiene im vorgeheizten Backofen ca. 25-30 Minuten gebacken. Um zu überprüfen, ob er fertig ist, macht ihr einfach die Stäbchenprobe. Wenn kein Teig am Stäbchen hängen bleibt, lasst ihr den Kuchen in der Form gut auskühlen.

In der Zwischenzeit könnt ihr schon die Erdbeeren putzen, vom Stiel entfernen und halbieren. Wenn der Teig gut ausgekühlt ist, könnt ihr den veganen Vanillepudding (zum Beispiel von Alprosoja oder Provamel) auf dem Boden verstreichen und anschließend die Erdbeerhälften dekorativ platzieren. Nun rührt ihr noch den veganen Tortenguss an und verteilt ihn gleichmäßig auf dem Kuchen. Lasst abermals alles gut abkühlen und aushärten. Fertig!

Beim Tortenguss solltet ihr unter anderem auf das Geliermittel achten! Gelatine ist natürlich tabu! Carrageen ist hingegen unbedenklich, da es aus Algen hergestellt wird und daher rein pflanzlich ist. Beim roten Tortenguss aus der Tüte steckt der Teufel jedoch auch im Detail. Ein Detail mit dem Namen "Farbstoff: Echtes Karmin" (E 120). Dieser rote Farbstoff wird durch das Auskochen getrockneter Scharlach-Schildläuse gewonnen. Klingt schon ein bisschen eklig und ist natürlich keineswegs vegan! Aufgrund des teuren Herstellungsverfahren, wird aber auch vermehrt auf den synthetisch hergestellten Farbstoff E 124 zurückgegriffen. Also Augen auf beim Tortenguss-Kauf ;)


Nun ist unser Experiment vorbei - 30 Tage vegan essen: wir haben's geschafft! Tatsächlich haben wir es einen ganzen Monat lang durchgehalten, uns komplett frei von tierischen Produkten zu ernähren. Die ausführlicheren Erfahrungsberichte unserer veganen Wochen findet ihr hier, hier und hier! Während die Ernährungsumstellung anfängliche einige Schwierigkeiten in sich barg und mich die ein oder andere Situation vor persönliche Herausforderungen gestellt haben, wurde es mit der Zeit ebenso problemlos durchzuhalten wie selbstverständlich. Rückblickend sind sowohl das Fleischfresserchen als auch ich froh, dass wir uns an dieses Experiment gewagt und es erfolgreich bestanden haben. Wir können bestätigen, dass eine vegane Ernährung das ein oder andere Kilo bei uns hat schmelzen lassen. Außerdem hat sich die Ernährungsumstellung tatsächlich positiv auf die Sportler-Gelenke meiner besseren Hälfte ausgewirkt.
Das Wichtigste, was wir beide aus unserer veganen Zeit mitnehmen, ist das Bewusstsein für Lebensmittel und Esskultur. Obwohl wir nach unserer 100%ig tierfreien Ernährung mittlerweile wieder ganz "normal" essen, hat sich einiges verändert. Wir schränken unseren Fleischkonsum beispielsweise weiterhin sehr stark ein - Monsieur trägt diese Entscheidung übrigens voll und ganz mit ;) Ebenso verhält es sich mit Milchprodukten. Wir leben nicht mehr den vollen Verzicht, sondern achten auf den Ursprung unserer tierischen Lebensmittel. Außerdem haben wir so viele leckere vegane Alternativen kennengelernt, die wir auch im Nachhinein nicht von unserem Speiseplan streichen möchten. Es gibt beispielsweise unglaublich leckere Fleischersatzprodukte aus Weizenprotein, die wir weiterhin in unsere Ernährung einbinden werden. Ein anderes gutes Beispiel sind die veganen Cupcakes, die ich für das Blogevent bei Sinnenrausch gebacken habe (klick!). Die Konsistenz und der Geschmack dieser kleinen Köstlichkeiten haben uns derart überzeugt, dass ich sie ab sofort nur noch backen werde.
Wie ihr ja wisst, wurde unser persönliches 30-Tage-Experiment von meinem allerersten Blogevent "Heute ess' ich mal vegan" begleitet. Neun zauberhafte Bloggerkolleginnen haben mich in dieser Zeit mit leckeren veganen Rezepten unterstützt. Es hat mir riesig Spaß gemacht, euch alle bei mir zu Gast zu haben Es sind so viele tolle Gerichte zusammengekommen, die unbedingt zum Nachmachen einladen.


Den Anfang hat Stephie von Meine Küchenschlacht mit einem luftig leichten Schichtdessert (klick!) gemacht. Sie hat allen Widrigkeiten kleinstädtischer Einkaufsmöglichkeiten getrotzt und die Zutaten für ihr persönliches veganes Experiment in der nächsten größeren Stadt geholt. Heraus kam ein Gläschen süßes Glück, das wirklich zum Anbeißen aussieht. Unwissend, dass Mango meine allerliebste Exotenfrucht ist, hat anschließend auch Mareike aus der Biskuitwerkstatt die süße gelbe Frucht verwendet. Sie interpretierte die vegane Küche mit einem frischen Mango-Kokos-Sorbet (klick!), das sie in einer Zitrone angerichtet hat. Mjammi! Das nächste Rezept steuerte Karin von Lisbeths Cupcakes & Cookies für das tägliche vegane Frühstück bei. Von ihr gab's eine Granatapfel-Himbeer Marmelade mit Thymian (klick!). Damit traf sie unbewusst direkt ins Blaue, weil Marmelade in unserem veganen Monat das meist verzehrte Frühstücksutensiel überhaupt war. Weiter ging's mit dem Blogevent bei Sarah aus dem Knusperstübchen, die eine Avocado-Limetten-Kokosnuss-Tarte gezaubert hat (klick!). Wer sich jetzt stirnrunzelnd fragt 'Ein Avocado Törtchen?', klickt sich gleich mal direkt bei Sarah vorbei und lässt sich von dieser ungewöhnlichen Kombi überzeugen. Das könnte zum Beispiel als Dessert zum ersten herzhaften Rezept des Events servieren. Das kam von Franzi von Spoon and key, die uns eine Möhren-Ingwer-Suppe (klick!) gekocht hat. Beinahe wäre dieses Süppchen ein Carameleis geworden - aber die eigensinnige Sojamilch hat Franzi dabei einen Strich durch die Rechnung gemacht.  Dann ging's bei Anne von Frisch verliebt direkt weiter mit einem herzhaften Vegan-Rezept. Die erfahrene Vegetarierin interpretierte für uns den italienischen Küchenklassiker: Spaghetti Bolognese mit  Parmesaneffekt (klick!). Das brachte wieder einmal den Beweis, dass vegane Ernährung nicht unbedingt Verzicht bedeuten muss. Klingt komisch, ist aber köstlich! Genauso der vegane Käsekuchen (klick!) von Nadine von Sweet Pie? Die liebe Nadine, die ebenfalls Vegetariern ist, hat da eine geteilte Meinung. Aber lest selbst! Für eine kleine Überraschung sorgte dann Sara von Feines Handwerk. Sie berichtete nämlich, dass die bekannten Oreo-Kekse seit neuestem vegan seien. Herrje, hätte ich das doch nur früher gewusst! Sara hat aus den schwarz-weißen Cookies eine herrliche Kekscreme mit Kirschen (klick!) gezaubert. Zum Abschluss meines Blogevents servierte uns schließlich Mia vom Kochkarussell köstliche kleine Zucchini Fritters (klick!). Als bekennenden Zucchini-holic, hat sie mir mit diesen Leckereien natürlich eine große Freude gemacht.
Die Zeit verging mit so viel tatkräftiger Unterstützung wirklich wie im Flug. Mädels, ihr seid klasse! Abschließend habe ich von allen Teilnehmerinnen das liebste Lieblingsrezept küren lassen. Und gewonnen hat mit einer Stimme Abstand zum doppelt belegten zweiten Platz: Mia vom Kochkarussell. Ihre Zucchini Fritters haben also nicht nur mich, sondern auch die anderen Mitstreiterinnen überzeugt. Herzlichen Glückwunsch, meine Liebe! Für dich gibt's das Backbuch von Nicole Just "Vegan Backen"*, das mich während meines veganen Experiments so überzeugt hat. Vielleicht probierst du das ein oder andere Rezept aus und denkst dabei an mich :)

Habt den schönsten Sonntag,
eure Anne


*sponsored

2 Kommentare:

  1. Liebe Anne,
    der Kuchen sieht ja fantastisch aus! Genau das richtige für passionierte Erdbeervernichter, ich kenne da noch zwei ganz begeisterte Exemplare ;) Und rate mal, was heute angekommen ist? Das Buch, sooo schnell! Ich hab mich heute morgen total erschrocken, als die Postbotin den Umschlag mit Mühe, Not und viel Radau durch den Briefschlitz geschoben hat. Ich bin ganz entzückt, die Rezepte klingen allesamt super <3
    Vielen vielen lieben Dank nochmal!
    Liebste Grüße, Mia
    PS: Das Bewusstsein für Lebensmittel und Esskultur ist mit Abstand das Wichtigste, was man aus so einer Zeit mitnehmen kann. Ihr könnt wirklich stolz auf euch sein! :)

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    1. Liebe Mia,
      nur allzu gerne! Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit dem Buch, den Rezepten und gutes Durchhalten für die Prüfungszeit. :)

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